Gartenvorbereitungen im Winter: Frühjahrsputz im Bienenhotel

Vogelnistkästen sollten zum Ende der Brutsaison gereinigt werden – das ist den meisten bekannt. Doch wie sieht es mit den Bienenhotels aus? Was muss da getan werden, damit die fleißigen kleinen Bewohner nicht irgendwann ein Wohnraumproblem haben?

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 05 | 2018

Vogelnistkästen sollten zum Ende der Brutsaison gereinigt werden – das ist den meisten bekannt. Doch wie sieht es mit den Bienenhotels aus? Was muss da getan werden, damit die fleißigen kleinen Bewohner nicht irgendwann ein Wohnraumproblem haben?

Bohrlöcher oder tote Löcher für Bienen

Eigentlich brauchen Bienenhotels keine besondere Betreuung. Wenn alles gut geht, reinigen Wildbienen verlassene Niströhren selbst. Doch im Laufe der Zeit kann es passieren, dass der Wohnraum knapper wird, weil manche Röhren dauerbesetzt sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Larven in einer Brutzelle durch Parasiten, Verpilzung oder Ähnliches absterben. Wenn wir Menschen dann nicht nachhelfen, wird der Verschlussdeckel weder von innen noch von außen geöffnet.

Schilfrohr für Bienen

Solche „toten Röhren“ erkennt man, indem jetzt im Winter etwas Wasserfarbe auf jeden einzelnen Verschlussdeckel des Insektenhotels gepinselt wird. Wenn die jungen Bienen schlüpfen, zerstören sie automatisch die farbigen Markierungen. Neu belegte und somit neu verschlossene Zellen tragen dahingegen keinen Farbfleck.

Rohrenbesucher im Bienenhotel

In den Röhren, die auch im nächsten Winter noch farblich markiert sind, hat sich demnach das ganze Jahr über nichts getan. Diese Röhren können, wenn sie sich in gebrannten Ziegeln oder Hartholzblöcken befinden, beispielsweise mit einem Schaschlikspieß oder einer Stricknadel ausgeputzt werden. Hohle Pflanzenstängel werden am besten ausgetauscht.

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