Saftige Pfirsiche aus dem eigenen Garten

Saftige Pfirsiche aus dem eigenen Garten – frischer geht es nicht. Platz ist sogar auf der Terrasse, denn manche Pfirsichbäumchen sind so kompakt, dass sie auch im Kübel gedeihen.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 36 | 2016

Saftige Pfirsiche aus dem eigenen Garten – frischer geht es nicht. Platz ist sogar auf der Terrasse, denn manche Pfirsichbäumchen sind so kompakt, dass sie auch im Kübel gedeihen.

Drei Gruppen und ihre Eigenschaften

Pfirsichsorten mit weißem und mit gelbem Fruchtfleisch unterscheiden sich nicht nur optisch. Die gelben sind häufig etwas saftiger und süßer, während die weißen in aller Regel mit etwas mehr Würze aufwarten.

Die schönste und beste Marmelade ergeben die auch als Weinbergspfirsiche bekannten Blutpfirsiche mit ihren mehr oder minder rot durchgefärbten Früchten. Sie sind kleiner als gewöhnliche Sorten.
Im Garten gedeihen alle drei. Die Reifezeit beginnt je nach Sorte ab Juli und endet im September.

Gelbfleischige Pfirsiche sind meist etwas wärmebedürftiger als weiße, bilden unter guten Bedingungen jedoch die süßesten Früchte. Weißfleischige Früchte finden sich vor allem an robusten deutschen Traditionssorten. Rotfleischige Sorten tragen auch dunkelrotes Laub und schmücken sich mit intensiv rosa Blüten. Selbst ohne Früchte taugen sie als aparte Ziergehölze.

Wichtiges rund um die Blüte

In rauen Gegenden empfiehlt sich der geschützte Anbau am Spalier vor einer wärmespeichernden Mauer oder einer Hauswand. Dort können die Bäumchen zudem leicht mit einem Vliesvorhang vor Kälte geschützt werden. Vor allem die frühe Blüte ist durch Spätfröste gefährdet. Aber nur nachts abdecken! Tagsüber sollen Bienen und andere Bestäuber ungehindert zu den Blüten gelangen können.

Warum die Unterlage so wichtig ist

Wer einen Pfirsich pflanzen möchte, kauft den Jungbaum am besten in einer örtlichen Obstbaumschule, die gut an die Gegend angepasste Sorten auf geeignete Unterlagen pfropft. Warum? Weil sich auf schweren Böden Pflaumen als Unterlagen empfehlen. Auf leichten Böden gedeihen auf Pfirsich veredelte Bäume besser. Schwere, staunasse und dadurch häufig kalte Böden sind kaum für den Pfirsichanbau geeignet.

So klappt es mit der Ernte

Neben Wärme und einem gleichmäßig feuchten, humosen Boden schätzen Pfirsichbäumchen eine mäßige Nährstoffversorgung und einen kräftigen jährlichen Rückschnitt. Dann verkahlen sie nicht so schnell und bilden laufend einjähriges Holz, das die besten Früchte trägt. Die sind zudem meist größer, süßer und aromatischer als jene von ungepflegten Pfirsichbäumen. Hängen die Früchte zu dicht, nur alle Handbreit eine belassen. Dann erreicht jede die sortentypische Größe.

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