Der richtige Zeitpunkt für den Obstbaumschnitt

Gerade nach einem warmen Winter ist es nötig Obstbäume früh zu beschneiden. Durch die warmen Temperaturen fangen sie früher an auszutreiben und kommen dem Baumschnitt so zuvor. Die Zeit zwischen November und April sollten Sie also nutzen, um Obstbäume und Beerensträucher zurückzuschneiden.

Und die idealen Werkzeuge dafür

Gerade nach einem warmen Winter ist es nötig Obstbäume früh zu beschneiden. Durch die warmen Temperaturen fangen sie früher an auszutreiben und kommen dem Baumschnitt so zuvor. Die Zeit zwischen November und April sollten Sie also nutzen, um Obstbäume und Beerensträucher zurückzuschneiden.

Was es zu beachten gilt

Wenn Obstbäume zu früh gestutzt werden, tritt meist viel Saft aus, wodurch die für das Wachstum benötigten Nährstoffe verloren gehen. Außerdem treiben diese Bäume in der nächsten Saison zu früh aus – so wird der Kreislauf im Garten durcheinander gebracht. Gerade bei natürlich früh austreibenden Bäumen ist das Zurückschneiden im Winter wichtig, damit sie genug Zeit zum Regenerieren haben. Zu spätes Stutzen verhindert jedoch die normale Entwicklung und verschlechtert die Ernte. Sollten Sie Ihre Obstbäume also zwischen November und April stutzen, liegen Sie im richtigen Zeitfenster! Aufpassen: Frost schadet den frisch geschnittenen Ästen. Warten Sie lieber ab, bis der Wetterbericht ein paar Tage mit Plusgerade (über 5 °C) ankündigt.

Zwei Ausnahmen

• Der Pfirsichbaum wird erst im April oder Mai geschnitten.
• Die Süßkirsche wird direkt nach der Ernte im Sommer gestutzt.

Das ideale Werkzeug

Natürlich könnten Sie einfach die Küchenschere nehmen und loslegen – könnten Sie, sollten Sie jedoch nicht! Durch das Stutzen mit dem falschen Werkzeug, entstehen Quetschungen am Ast, die später zu Krankheiten führen können. Bei kleinen Bäumen reicht eine Rosenschere aus. Sobald die Stammdicke jedoch 5 cm überschreitet, sollten Sie zu einer Kneifschere greifen. Für größere Bäume benötigen Sie eine feine Säge, damit die Äste sachgemäß gestutzt werden können.

Doch selbst mit dem besten Werkzeug kann noch etwas schief gehen – die Technik macht’s! Setzen Sie den Schnitt dicht am Astansatz an und schneiden Sie den Zweig leicht schräg nach außen ab. Der schräge Schnitt verhindert, dass sich dort das Wasser sammelt und sich ein Pilz bilden kann. Das Wasser kann so von der Schnittfläche abtropfen. Sie brauchen übrigens keine Angst haben zu viel zu stutzen – in diesem Fall gilt die Regel „mehr ist besser“. Die Äste können bedenkenlos um die Hälfte zurückgeschnitten werden.

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