Hecken und Formgehölze bis Ende August schneiden

Bis Ende August sollten sommer- und immergrüne Hecken letztmalig für dieses Jahr geschnitten werden. Das gilt auch für Formgehölze, die ihre Schönheit nur durch regelmäßigen Schnitt behalten.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 33 | 2017

Bis Ende August sollten sommer- und immergrüne Hecken letztmalig für dieses Jahr geschnitten werden. Das gilt auch für Formgehölze, die ihre Schönheit nur durch regelmäßigen Schnitt behalten.

Hecken aus Nadelgehölzen wie Thuja, Scheinzypresse und Eibe werden bis Ende August geschnitten und in Form gebracht. Einzelne stärker herausragende Äste zunächst mit der Gartenschere einige Zentimeter bis ins Heckeninnere zurücknehmen. Beim folgenden Schnitt mit der Heckenschere darauf achten, dass sich die grüne Wand nach oben hin verjüngt, die Hecke also unten breiter ist als oben. Dadurch wird vor allem bei Nadelgehölzen sichergestellt, dass alle Bereiche genug Licht abbekommen. Andernfalls drohen untere Partien aus Lichtmangel zu verkahlen.

Hecken und Formgehölze bis Ende August schneiden

Auch Laubgehölzhecken können bis Ende des Monats nochmals nachgeschnitten werden. Jedoch nicht später, sonst reifen die Neutriebe oft nicht mehr richtig aus und erleiden im Winter Frostschäden. Einfassungshecken aus Buchs, ebenso wie Formschnittgehölze, können Ende August einen letzten Pflegeschnitt erhalten. Dann präsentieren sie bis zum folgenden Frühjahr eine akkurate Silhouette. Der noch folgende Austrieb bleibt schwach und stört die Optik kaum.

Hecken und Formgehölze bis Ende August schneiden

Mit einem Motor ausgestattete Heckenscheren sind praktisch, allerdings nicht immer die beste Wahl: Bei großlaubigen immergrünen Gehölzen wie Lorbeerkirsche und Stechpalme führen sie zu auffallenden Schnittwunden an den Blättern. Dort entwickeln sich dann unschöne braune Ränder. Deshalb sollten die Triebe von großlaubigen Pflanzen besser einzeln mit einer Gartenschere eingekürzt werden.

Hecken und Formgehölze bis Ende August schneiden

Am besten ist es, bei bedecktem Himmel zu schneiden, denn sonst bekommen die schattengewöhnten Blätter im Inneren der Gehölze rasch einen Sonnenbrand. Weiches Schnittgut lässt sich einfach durch Überfahren mit dem Rasenmäher zerkleinern. Bereits verholzende Triebe besser schreddern. Das Material eignet sich gut zum Mulchen in Gehölzpflanzungen oder zum Vermischen mit anderen Abfällen für den Kompost.

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