Der Nutzgarten im Dezember - Gärtnern im Winter

Im Winter ist im Garten zwar viel weniger zu tun als in der warmen Jahreszeit. Doch auch dann brauchen einige Pflanzen etwas Aufmerksamkeit. Für manche Gartenarbeiten ist der Winter sogar die ideale Zeit.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 48 | 2017

Im Winter ist im Garten zwar viel weniger zu tun als in der warmen Jahreszeit. Doch auch dann brauchen einige Pflanzen etwas Aufmerksamkeit. Für manche Gartenarbeiten ist der Winter sogar die ideale Zeit.

Erdbeeren sind recht frosthart. An windigen Stellen ist jedoch ein Windschutz, z. B. aus Koniferenreisig, sinnvoll, damit die oberirdischen Teile bei gefrorenem Boden nicht austrocknen. Die Erdbeerwurzeln wären bei Frost nicht in der Lage, das verdunstete Wasser zu ersetzen. Auch eine dicke Schicht aus grobem Herbstlaub ist ein guter Windbrecher. Ein darüber gespanntes Netz verhindert, dass die Blätter davonwehen.

Einige Beeren- und Ziersträucher lassen sich durch Steckhölzer vermehren. Relativ leicht gelingt die Steckholz-Methode bei roten, weißen und schwarzen Johannisbeeren. Beim schwer bewurzelnden Sanddorn müssen die Steckhölzer von jungen Mutterpflanzen stammen. Steckhölzer lassen sich im Dezember und Januar an frostfreien Tagen schneiden.

Kompost ist wertvoll, denn er bereichert den Boden mit Humus, verbessert die Bodenstruktur und aktiviert das Bodenleben. Obst- und Gemüseabfälle, krautige Pflanzenreste und Rasenschnitt ergeben einen Kompost mit hohen Nährstoffgehalten. Werden reichlich Gehölzhäcksel, holzige Staudenstängel und Herbstlaub beigemischt, sinken die Werte. Ernterückstände ohne Anzeichen von bodenbürtigen Schaderregern dürfen ebenfalls auf den Kompost.

In Stachelbeersträuchern mit vielen stark verzweigten Fruchtästen bilden sich zwar meist zahlreiche Früchte. Sie lassen sich jedoch im dichten, stacheligen Gestrüpp nur schwer pflücken und sind außerdem klein und wenig aromatisch. Sobald die Blätter gefallen sind, ist es an der Zeit, zu dichte Büsche oder Stämmchen kräftig auszulichten.

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