15 Tipps, wie man effizient Gemüse und Obst anbaut

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Früher war es noch üblich, im Schrebergarten als Selbstversorger möglichst effizient Obst und Gemüse anbauen zu können. Neben dem richtigen Zeitpunkt für die Aussaat spielen auch der Standort und andere Umwelteinflüsse eine Rolle für die Ertragsmenge.

Glücklicherweise kann man mittlerweile im Internet verschiedene Hochbeete kaufen, welche sich variabel im Garten oder auf der Terrasse aufstellen lassen. Dort sind die Pflanzen auch vor natürlichen Fressfeinden geschützt, vor allem Schnecken kann man ohne Pestizide gut fernhalten.

Diese Erde eignet sich am besten für das Hochbeet

Für ein Hochbeet eignet sich am besten eine lockere, nährstoffreiche und wasserdurchlässige Erde. Eine gute Mischung für Hochbeete besteht aus Kompost, Gartenerde und Sand in einem etwa gleichen Verhältnis. Kompost enthält zum Beispiel besonders viele organische Nährstoffe sowie diverse Mikroorganismen.

Die richtige Erde fördert ein gesundes Wachstum der Obst- und Gemüsepflanzen. Gartenerde sorgt für die notwendige Struktur und hilft, Feuchtigkeit zu speichern, während Sand für eine gute Durchlässigkeit und Drainage sorgt.

Tipps für die beste Erde im neuen Hochbeet

Es ist wichtig, dass die Erde im Hochbeet nicht zu schwer wird. Dies kann nämlich sowohl das Wurzelwachstum als auch die Belüftung der Pflanzen beeinträchtigen. Vermeiden Sie bei der Auswahl der Erde für Ihr Hochbeet torfhaltige Erden, da die Gewinnung von Torf zur Zerstörung von Torfmooren führt. Wie unlängst auch die Süddeutsche berichtete, sind immer mehr Umweltschützer für eine Wiederverwässerung norddeutscher Biotope. Das ist wichtig, da Moore sowohl Kohlenstoffspeicher als auch Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten sind.

Bei der Auswahl der besten Erde kommt es darauf an, ob im Hochbeet eher Gemüse und Küchenkräuter oder Zierpflanzen gezogen werden sollen. Für Nutzbeete auf Balkon oder Terrasse kann es individuelle Befüllanleitungen geben. Am besten können die Pflanzen im Hochbeet wachsen, wenn die unterste Schicht aus lockeren Zweigen besteht. Zuoberst sorgen Tannenzapfen und Waldboden für die nötige Belüftung, wobei Nässe immer nach unten hin abfließen kann, ohne sich zu stauen.

Den Boden im Garten vorbereiten für Gemüse und Obstsorten

Schon früh im Jahr kann man das Erdreich im Garten für das Bepflanzen vorbereiten. Durch den Einsatz von organischem Dünger oder Kompost wird im Erdreich für eine gute Drainage und somit einen fruchtbaren Boden gesorgt. Wird Unkraut vom zukünftigen Standort des Gemüses entfernt, sollte auch das gesamte Wurzelwerk entfernt werden. Selbst Rasen breitet sich sonst später auf dem Gemüsebeet aus.

Wird ein besonders gut durchlüftetes Erdreich benötigt, wie beispielsweise zum Anbau von Himbeeren, können vorab zusätzliche Stoffe in den Boden gebracht werden. Auch Regenwasser kann der Erdboden später dann leichter speichern. Es kann einem kräftigen Pflanzenwachstum zuträglich sein, wenn die oberste Schicht des Gemüsebeetes aus Mulch oder einfach frischem Kompost aus dem Garten besteht.

Smarte Lösungen für mehr Effizienz bei der Obst- und Gemüseernte

In der Landwirtschaft werden vermehrt smarte Softwarelösungen mit künstlich intelligenten Modulen eingesetzt, um die Effizienz der Ernte zu steigern. Dabei geht es vor allem um möglichst kurze Fahrtwege bei einer maximalen Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen. Zu Hause im Garten können smarte Roboter beim Gemüseanbau helfen, es gibt aber auch bereits erste Roboter, die Äpfel pflücken können.

Möchten Sie Produkte in Ihrer Nähe sehen, haben wir von der Redaktion hier interessante Messen für Sie recherchiert. Soll sich der neue Rasenmähroboter künftig darum kümmern, dass die Rasenflächen rund um die Gemüsebeete im Garten immer schön kurz gehalten werden, sind einige Vorarbeiten nötig.

Damit das Gerät erkennt, bis wo er fahren soll, werden verschiedene Kabel im Erdreich verlegt. Ein Rollrasen eignet sich anschließend sehr gut zur Bepflanzung der entsprechenden Stellen. Aber auch rund um die Obstgehölze im Garten kann der Mähroboter dadurch präzise geführt werden.

Darum soll man trotz guter Ernte-Ergebnisse lieber auf Torf verzichten

Torf ist ein natürliches Material, das aus abgestorbenen Pflanzen und organischem Material gebildet wird. Es stammt aus Mooren und Feuchtgebieten, wo es über viele Jahrhunderte hinweg komprimiert wurde. Warum es bundesweit aber wichtig ist, diesen extrem und stark gefährdeten Lebensraum zu erhalten, berichtet der BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. im Internet.

Aufgrund seiner überaus günstigen Eigenschaften findet sich in den unterschiedlichen Erden fürs Gemüsebeet sowie in Gartensubstraten aber immer noch zu viel Torf. Wegen der gravierenden Auswirkungen auf den Klimawandel raten viele Umweltorganisationen dazu, die Verwendung von Torf im Gartenbau zu vermeiden. Wird das wichtige Ökosystem Moor durch eine zu intensiv betriebene Torfgewinnung zerstört, kommt es zu einer teils massiven Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre.

Gemüse & Obst: Effiziente Nachhaltigkeit mit grünem Daumen

Anstatt Torf im Gartenbau zu verwenden, können stattdessen viele alternative Materialien zum Einsatz kommen, die das Klima weniger stark belasten. Dazu zählen insbesondere Kompost, aber auch Rindenmulch weist eine günstige Klimabilanz auf. Kokosfasern und noch einige andere organische Materialien haben zudem eine gute Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität, was eine gesunde Pflanzenentwicklung fördert. Durch die Verwendung von alternativen Materialien zum Kultivieren von Obst und Gemüse müssen im nachhaltigen Garten keine empfindlichen Ökosysteme zerstört werden.

Tipps zum richtigen Bewässern der Gartenpflanzen

Gerade im Hochbeet kann sich leicht Stauwasser bilden. Fließt die Flüssigkeit aus dem Erdboden nicht ausreichend ab, können die Wurzeln ständig zu feucht sein. Das wirkt sich aber ungünstig auf ein gesundes Pflanzenwachstum aus. Am besten gießt man ganz früh morgens, wenn die Sonne noch nicht scheint. Aber auch die Abendstunden eignen sich sehr gut zum Gießen. Wer mittags die Bewässerung im Garten einschaltet, riskiert einen hohen Wasserverbrauch. Vor allem bei intensivem Sonnenschein verdunstet das Gießwasser dann zu schnell, es kann außerdem zu Verbrennungen an den Pflanzen kommen.

Schädlinge ohne Chemie von den Nutzpflanzen fernhalten

Verbleibt in den Abendstunden zu viel Gießwasser auf den Blättern sensibler Pflanzen, kann sich außerdem Mehltau bilden. Dieser befällt Birnenbäume ebenso leicht wie Beerensträucher und andere Nutzpflanzen. Gegen einen Pilzbefall im Nutzgarten gibt es verschiedene Möglichkeiten, ohne Insektizide vorzugehen. Die in frischer, nicht abgekochter Kuhmilch enthaltenen Mikroorganismen helfen schon nach kurzer Zeit der Anwendung zuverlässig und naturnah gegen Mehltau und andere Flechten. Ein ausreichender Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen hilft dabei, kranke Pflanzen rechtzeitig separieren zu können. Mit einem Sud aus Brennnesseln können Blattläuse von Nutzpflanzen befreit werden.

Schon nach einer kurzen Ziehzeit von zwei bis drei Tagen hat sich eine übel riechende Tinktur gebildet, die einfach mit Wasser verdünnt werden kann. Von Blattläusen befallene Pflanzenteile werden dann einfach kräftig eingesprüht. Das natürliche Gift der heimischen Nessel tötet Läuse ab.

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