5 Fehler, die beim Überwintern von Pflanzen immer wieder passieren

Dieser Expertentipp wurde geschrieben von ImpulsQ

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Temperaturen sinken. Bei uns Menschen bedeutet das, dass wir vom Pullover in die warme Winterjacke wechseln und uns auf den eisigen Winter einstellen. Aber was ist mit unseren Pflanzen? Die Überwinterung von ihnen ist keine exakte Wissenschaft. Jede ist anders und so reagieren sie auch unterschiedlich auf die niedrigen Temperaturen im Winter.

Genau diese Jahreszeit stellt einige Gärtner vor ernsthafte Herausforderungen. Denn damit die grünen Freunde im Pflanzkübel sicher durch den Winter gelangen, gibt es einige Aspekte zu beachten. Nicht selten kommt es dabei zu Fehlern, die oft gar nicht so offensichtlich sind, aber dennoch gravierende Auswirkungen haben können. 

In diesem Artikel verraten wir die fünf größten Fehler beim Überwintern von Pflanzen. Wir möchten dabei helfen, dass auch die Pflanzen im nächsten Jahr wohlwollend die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings genießen können.

Topfpflanzen überwintern

Warme Zeiten für die Grünpflanzen bei niedrigen Temperaturen

Viele Pflanzenfreunde überwintern ihre geliebten Grünpflanzen, damit sie auch im nächsten Jahr noch Freude bereiten. Doch leider passieren hier immer wieder Fehler, die dazu führen, dass die Pflanze nicht richtig überwintert und daher krank wird oder gar abstirbt. Um dies zu vermeiden, sollte man unbedingt die nachfolgenden Punkte beachten und die Fehler vermeiden.

Pflanzen nicht richtig vorbereiten

Es ist wichtig, dass man seine Pflanze vor dem Überwintern reinigt. Dazu entfernt man alle Blätter und eventuelle Schadstellen, damit keine Krankheitserreger in die Pflanze gelangen. Anschließend sollte diese an einem geschützten und trockenen Ort überwintern. Dabei sollte sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgeliefert sein. Auch Heizungsrohre oder andere Wärmequellen erhöhen die Gefahr, den grünen Freund auszutrocknen oder zu verbrennen.

Kein Licht und zu viel Hitze

Ein weiterer Überwinterungsfehler ist es, Pflanzen in der Wohnung kein Tageslicht mehr zu gönnen. Dabei ist doch gerade jetzt in den kalten und dunklen Monaten das Bedürfnis der grünen Pflanzen in unseren vier Wänden nach wenigen Sonnenstrahlen besonders groß. Umso trauriger ist es, wenn die Blätter nach einigen Wochen braun werden und die Pflanze sich langsam, aber sicher verabschiedet.

Die Ursache hierfür ist immer die gleiche: Die Pflanze bekommt zu wenig Licht. Natürlich kann man nicht überall die Pflanze mit Sonnenlicht durchfluten, aber Tipps und Inspiration gibt es genug, um seine Lieblingspflanzen auch im Winter ausreichend mit Licht zu versorgen. Etwa indem man sie auf die Fensterbank stellt oder regelmäßig dreht, damit sie von allen Seiten angeleuchtet wird.

Zu wenig Wasser oder zu viel Wasser

Es gibt einen alten Gärtner-Spruch, der lautet: Zu viel Wasser oder zu wenig Wasser, beides tötet die Pflanzen! Dieser Spruch ist gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt! Viele Menschen machen den Fehler, ihre Pflanzen im Winter entweder zu vernachlässigen oder sie zu überwässern. Beides ist extrem schädlich für unsere grünen Freunde und kann sogar dazu führen, dass sie sterben.

Wenn man seine Pflanze zu trocken hält, wird sie anfangen zu welken und ihre Blätter werden sich verfärben. Andersherum kann sich Schimmel bilden, welcher sie ebenfalls zerstören kann. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass sie sicher und gesund den Winter übersteht, ist, sie in einen Behälter mit einem lockeren, gut drainierten Substrat zu pflanzen und sie in einem kühlen, hellen Raum aufzustellen. Hier reicht es, die Pflanze regelmäßig zu gießen, meistens ist einmal die Woche ausreichend, bis das Substrat leicht feucht ist.

Nicht genügend Luftzirkulation

Im Winter sorgt eine geringere Luftfeuchtigkeit für ein trockeneres Klima. Dies ist für viele Pflanzen, die in ihrer Heimat mehr Feuchtigkeit gewohnt sind, nicht ideal. Um das Klima für die Pflanze so angenehm wie möglich zu gestalten und Schädlinge sowie Pilzbefall vorzubeugen, sollte man unbedingt auf eine gute Luftzirkulation achten, was auch zum Vorteil der Pflanzenbesitzer ist.

Das heißt, es sollte regelmäßig gelüftet werden und auch an sonnigen Tagen kann es nicht schaden, das Fenster für ein paar Minuten weit zu öffnen. Um zu vermeiden, dass die Pflanze während des Lüftens unterkühlt, sollte man sie für den Zeitraum nicht direkt neben das Fenster stellen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Pflanzen zu überwintern?

Wenn es um das Überwintern von Pflanzen geht, gibt es verschiedene Ansichten darüber, wann der beste Zeitpunkt ist. Viele Menschen sagen, man sollte sie sofort nach dem ersten Frost überwintern, damit sie nicht zu sehr Schaden nehmen. Der beste Zeitpunkt zum Überwintern von Pflanzen hängt ein wenig davon ab, welche Art von Pflanze man besitzt und wo sie überwintert.

Es ist für eine Topfpflanze, die drinnen überwintert, vielleicht besser, sie sofort nach dem ersten Frost zu überwintern, damit sie nicht zu sehr Schaden nimmt. Das liegt daran, dass sie in der Regel in der Nacht mehr Feuchtigkeit verliert als am Tag und daher mehr Schaden nehmen könnte. Außerdem ist davon auszugehen, dass es besser ist, die Pflanzen vor dem ersten Frost zu überwintern, damit sie nicht so sehr den tiefen Temperaturen ausgesetzt ist.

Je nach Pflanzenart sollten diese reingeholt werden, sobald die Temperaturen konstant unter 7 Grad sinken, spätestens allerdings, wenn es nachts frostig wird. Subtropische Exemplare müssen bereits bei Temperaturen unter 10 Grad in die warme Stube. Sollten tagsüber die Temperaturen noch angenehm sein, kann man die Pflanzen über den Tag in einem Kübel nach draußen stellen und über Nacht wieder hereinholen.

Fazit: Richtig überwintern ist gar nicht so schwer!

Fehler beim Überwintern der Pflanzen können teuer und ärgerlich sein. Mit unseren Tipps lässt sich jedoch sicherstellen, dass die grünen Freunde den Winter unbeschadet überstehen. Es gilt, sich im Vorfeld darüber zu informieren, welche Pflanzen man besitzt, denn jede hat eine unterschiedliche Kältetoleranz.

Auch ist es wichtig, diese regelmäßig zu gießen. Aber Vorsicht, zu viel Wasser kann schädlich sein. Wer nach dem richtigen Zeitpunkt zum Überwintern sucht, sollte spätestens nach Eintreten des Frostes die Pflanzen in die Wohnung holen. Wer diese Tipps befolgt, wird mit Sicherheit viel Freude an seinen winterlichen Pflanzen haben!

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