Baum des Jahres 2019 – die Flatterulme

Expertentipp der Baumschule Lorberg

In diesem Jahr wird der Flatter-Ulme, Ulmus laevis, als Baum des Jahres 2019 besondere Aufmerksamkeit zu Teil, und das nicht zu Unrecht. Ulmen haben es in Deutschland nicht leicht. Während die meisten Ulmenarten in den 20er Jahren (und auch heute noch) der sogenannten Ulmenkrankheit zum Opfer fielen, leidet die Flatter-Ulme unter der Rodung von Waldflächen – in vielen deutschen Bundesländern gilt sie als gefährdet bis stark gefährdet.

Expertentipp der Baumschule Lorberg

In diesem Jahr wird der Flatter-Ulme, Ulmus laevis, als Baum des Jahres 2019 besondere Aufmerksamkeit zu Teil, und das nicht zu Unrecht. Ulmen haben es in Deutschland nicht leicht. Während die meisten Ulmenarten in den 20er Jahren (und auch heute noch) der sogenannten Ulmenkrankheit zum Opfer fielen, leidet die Flatter-Ulme unter der Rodung von Waldflächen – in vielen deutschen Bundesländern gilt sie als gefährdet bis stark gefährdet.

Die Flatter-Ulme kann zu einer stattlichen Größe von 40m heranwachsen mit einem Stammumfang von bis zu 3m. Als einzige Ulmen-Art entwickelt sie Brettwurzeln, welche als Anpassung an Staunässe und schwankende Böden gesehen werden, denn natürliche Vorkommen der Ulmus laevis findet man vor allem in Tälern nahe Gewässern. Das macht sie zu einem geeigneten Gehölz für Uferpflanzungen.

Die langstieligen Blüten und Früchte der Flatter-Ulme verhalfen ihr zu ihrem Namen, denn im Gegensatz zu ihren verwandten kurzstieligen Arten, ‚flattern‘ diese auffällig im Wind. Die violett-weißen Blüten erscheinen von März-April, die flachen Nussfrüchte ab Mai. Die Flatter-Ulme hat stark gesägte Blätter, die im Herbst eine leuchtend gelbe Herbstfärbung annehmen.

Eine Pilzinfektion, übertragen von dem Ulmensplintkäfer, hat die Ulmenpopulation in Deutschland und anderen Ländern Europas stark dezimiert. Auch wenn die Flatter-Ulme bei direkter Infizierung mit dem Pilz (bei Testversuchen) keine Resistenz aufweist, gibt es doch unzählige alte Exemplare, die dem Ulmensterben nicht zum Opfer gefallen sind. Das liegt daran, dass der Käfer in freier Natur scheinbar kein Interesse an der Rinde der Flatter-Ulme hat.

Dr. Silvius Wodarz (1930-2018), kürte 1988 zum ersten Mal den Baum des Jahres. Es folgt die Gründung der ‚Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung‘ welche durch unzählige Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, die Wichtigkeit jedes einzelnen Baumes hervorhebt.

Dieser Expertentipp wurde für Sie von unserem Gartenträume Aussteller H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH Co. KG geschrieben.

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