Ökologisch Gärtnern – bewährte Tipps aus der Baumschule für den eigenen Garten

Expertentipp der Baumschule Lorberg

Naturgemäß, pestizidfrei, nachhaltig – der moderne Garten kann viel mehr als nur ‚schön aussehen‘. Steingärten und große ungenutzte Flächen sind schon lange nicht mehr Trend, stattdessen wächst der Wunsch nach eigenem Obst und Gemüse, sogar einer Ecke für Igel & Co. Wie ihr euren Garten auf natürliche Weise unterhaltet erfahrt ihr hier:

Expertentipp der Baumschule Lorberg

Naturgemäß, pestizidfrei, nachhaltig – der moderne Garten kann viel mehr als nur ‚schön aussehen‘. Steingärten und große ungenutzte Flächen sind schon lange nicht mehr Trend, stattdessen wächst der Wunsch nach eigenem Obst und Gemüse, sogar einer Ecke für Igel & Co. Wie ihr euren Garten auf natürliche Weise unterhaltet erfahrt ihr hier:

Pflanzengesundheit beginnt im Boden

Der richtige Standort ist das A und O für gesunde Pflanzen. Bevor die Pflanzen eingesetzt bzw. ausgesät werden, bietet es sich an den pH-Wert des Bodens zu überprüfen (z.B. mit einem Teststreifen). Ist der Standort optimal auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt, ist sie robuster gegen Schädlinge und Krankheiten. Ggf. kann der pH-Wert durch Kaffeesatz, Nadelerde oder Mulch gesenkt oder mit Hilfe von Kalk und Basaltmehl erhöht werden.

Bäumchen wechsle dich (Dieser Hinweis gilt nur für einjährige Stauden und Gemüsepflanzen)

Aus der Baumschulpraxis wissen wir, wie wichtig es ist, dem Boden eine Verschnaufpause zu gönnen. In regelmäßigen Abständen bekommen unsere leeren Flächen eine Gründüngerkur. Diese führt dem Boden neue Nährstoffe zu und bereitet ihn somit optimal auf zukünftige Pflanzungen vor. Das lässt sich auch im kleinen Stil umsetzen. Dazu legt man ein zusätzliches Beet an und sät dort typische Gründünger, z.B. Gelbsenf, Phacelie oder Klee aus. Diese binden den Stickstoff in der Erde und können im Herbst als natürlicher Dünger untergemulcht werden. Im kommenden Jahr kann dieses Beet bepflanzt und ein anderes leeres dafür auf diese Weise vorbereitet werden. Beim Gemüseanbau wechseln die Pflanzen im Idealfall jedes Jahr das Beet – so werden dem Boden nicht immer wieder dieselben Nährstoffe entzogen.

Auf natürliche Helfer setzen

Bei den ersten Anzeichen von Blattläusen und anderen ungewollten Winzlingen gerät man schnell in Panik – dabei ist Geduld gefragt. Denn bereits kurze Zeit später ist die Schlüpfzeit verschiedener Nützlingslarven z.B. die der Marienkäfer und Chlorfliegen. Diese vertilgen Blattläuse und Milben – eine ganz natürliche Schädlingsbekämpfung also. Sollte das noch nicht ausreichen hilft auch das Abspritzen mit Wasser oder Brennesselsud. Ein Blühstreifen im Garten zieht auch andere Insekten an, die entweder natürliche Feinde der Schädlinge sind oder Pflanzen bestäuben. Vögel, die gerne lästige Raupen und (Kartoffel-)Käfer vertilgen lockt man mit Brutkästen oder bewährten Hecken an (z.B. Prunus spinosa, Crataegus). Beispielpflanzungen und fachliche Beratung zum Thema ‚Nützlinge im Garten‘ findet ihr in unserem Privatverkauf ‚Baum & Blüte‘ in Kleinziethen und Baden-Baden.

Wir wünschen viel Freude im Garten!

Dieser Expertentipp wurde für Sie von unserem Gartenträume Aussteller H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH Co. KG geschrieben.