Spare Geld und Trinkwasser: Sammle Regenwasser
Ein schöner und gesunder Garten muss regelmäßig, und vor allem in den Sommermonaten, gut gewässert werden. Den Hahn aufdrehen und den Wasserschlauch ins Beet halten – das erscheint Vielen als die schnellste und einfachste Methode. Warum also die Mühe machen und Regenwasser auffangen, wenn doch scheinbar endlos viel Wasser direkt aus dem Wasserhahn kommt?
Ein schöner und gesunder Garten muss regelmäßig, und vor allem in den Sommermonaten, gut gewässert werden. Den Hahn aufdrehen und den Wasserschlauch ins Beet halten – das erscheint Vielen als die schnellste und einfachste Methode. Warum also die Mühe machen und Regenwasser auffangen, wenn doch scheinbar endlos viel Wasser direkt aus dem Wasserhahn kommt?
Durchschnittlich verbrauchen Deutsche pro Tag rund 11 Liter Wasser für die Bewässerung des Gartens. Hat es wirklich Sinn, die Garten- und Balkonpflanzen mit Trinkwasser aus der Leitung zu wässern? Die Antwort ist ein klares Nein. Es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb hierbei auf Regenwasser anstatt auf Trinkwasser zurückgegriffen werden sollte. Immerhin hat das Auffangen von Regenwasser eine lange Tradition, die bis in die Zeit der alten Römer und Griechen reicht. In Zisternen wurde schon damals Regenwasser aufgefangen, um auch in trockeneren Zeiten Wasser zur Verfügung zu haben.
Aber warum ist Regenwasser die umweltfreundlichere Alternative? Unsere Trinkwasserqualität ist besonders hoch, und dementsprechend geht bei der Aufbereitung von Wasser durch Klärwerke auch eine Menge Energie verloren. Im Gegensatz dazu fällt das Regenwasser buchstäblich vom Himmel. Zum Bewässern von Pflanzen oder Füllen vom Gartenteich ist das aufgefangene Regenwasser also definitiv der Nachhaltigkeits-Gewinner unter den Wasserarten. Ein nachhaltiger Umgang mit unserem Wasser hilft Mensch und Umwelt. Zusätzlich dazu schont diese Variante auch noch den Geldbeutel, denn neben den Kosten für das Trinkwasser schlägt auch die Abwassergebühr zu Buche.
Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen von Regenwasser gibt es noch einen weiteren Grund, der für Regenwasser und gegen Trinkwasser bei der Bewässerung von Garten- und Balkonpflanzen spricht. Leitungswasser enthält, je nach Region, viel Kalk. Dieses sogenannte harte Wasser beeinflusst den pH-Wert der Erde. Einige Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen vertragen das harte Wasser nicht und werden bei anhaltendem Gießen mit hartem Wasser bei der Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Regenwasser ist dagegen weich und enthält keine Zusätze wie Chlor oder Fluor, die Pflanzen nicht benötigen. Somit ist Regenwasser ideal für deine Pflanzen.
Die Vorteile von Regenwasser bei der Gartenbewässerung überwiegen also recht deutlich. Jetzt geht es an die Umsetzung – aber wie fange ich das Wasser am besten auf und worauf sollte ich achten?
Am einfachsten und effektivsten kann Regenwasser gesammelt werden, in dem es vom Dach durch ein Fallrohr in einen Auffangbehälter geleitet wird. Aber Achtung bei Dächern aus Kupfer, Zink oder Teerpappe. Von diesen Dächern könnten schädliche Stoffe in das Regenwasser gelangen. Von allen anderen Dächern kann das Regenwasser problemlos aufgefangen und im Garten verwendet werden.
Beim Sammeln vom Regenwasser sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser kühl und dunkel steht, sonst können Grünalgen und Keime entstehen. Deshalb sollte beim Auffanggefäß auf ein lichtdichtes Material geachtet werden. Eine klassische Regentonne aus Holz oder ein blickdichtes langlebiges, recyceltem Plastik sind also gute Möglichkeiten und können dazu noch dekorativ sein. Inzwischen sind Regenwasserbehälter in vielen optisch ansprechenden Designs erhältlich. Die Bandbreite reicht inzwischen von günstigen und einfachen Auffangbehältern bis hin zu Exemplaren mit eingebauter Zapfmöglichkeit und Überlaufschutz.