Warum ist es wichtig, Gartentieren zu helfen?

Expertentipp von Vivara

In einem Garten voller Vögel und anderer Tiere gibt es jeden Tag etwas zu sehen und zu erleben. Vögeln und anderen Gartentieren mangelt es immer mehr an natürlichen Futterquellen sowie Nistplätzen und Unterschlupfmöglichkeiten. Wohn- und Industriegebiete werden ausgebreitet: hierdurch wird der natürliche Lebensraum der Wildvögel eingeschränkt. 

Expertentipp von Vivara

In einem Garten voller Vögel und anderer Tiere gibt es jeden Tag etwas zu sehen und zu erleben.

Vögeln und anderen Gartentieren mangelt es immer mehr an natürlichen Futterquellen sowie Nistplätzen und Unterschlupfmöglichkeiten. Wohn- und Industriegebiete werden ausgebreitet: hierdurch wird der natürliche Lebensraum der Wildvögel eingeschränkt. Intensive Landbewirtschaftung sorgt dafür, dass kilometerlange Hecken und Wildwuchsbereiche rundum Ackerflächen, die erst für Schutz, Nahrung und Nistmöglichkeiten sorgten, verschwunden sind. Nicht nur die Vögel, auch andere Gartentiere brauchen unsere Hilfe – zum Beispiel Eichhörnchen, Igel, Fledermäuse, Frösche und Kröten. Der Einsatz von Pestiziden und anderen Unkrautvernichtungsmitteln hat einen Rückgang von Insekten zur Folge. Es ist allseits bekannt, dass der Rückgang der Bienenpopulation, das sogenannte „Bienensterben“, nicht nur unsere Nahrungsmittelproduktion, sondern auch das ökologische Gleichgewicht gefährdet. Zum Bestäuben von Pflanzen brauchen wir schließlich Bienen.

Biene im Blumenstaub

Was können Sie für Gartentiere tun?

Gartentiere brauchen dringend Ihre Hilfe. Ob Sie nun einen Balkon haben oder einen großen oder kleinen Garten: Es gibt immer Möglichkeiten, den Tieren zu helfen. Der Garten ist Lebensraum und Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere. Mit gezielten Maßnahmen und tierfreundlicher Bepflanzung kann man auch als Privatperson etwas dafür tun, um es diesen Gartentieren leichter zu machen und sie in ihrer Suche nach Futter und Lebensraum zu unterstützen. Wenn Sie Ihren Garten oder Balkon klug einrichten, werden Sie schon sehr bald die unterschiedlichsten wilden Gartentiere begrüßen können. Und mit der Wahl der richtigen Bepflanzung werden Insekten viel von dem für sie so wichtigen Nektar finden. Variationsreiche Bepflanzung verleiht dem Garten auch Farbe. Unsere Gärten bilden zusammen eine große Wohnfläche für Vögel und andere Gartentiere. Futter, Wasser und geeignete Nistplätze können viel leisten.

So können Sie Gartenvögeln helfen

Das Beifüttern von Wildvögeln ist eine angenehme, dankbare Beschäftigung und verleiht zugleich viel Freude beim Zusehen. Richten Sie deshalb eine Futterstelle in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon ein. In einem tierfreundlichen Garten finden Vögel das ganze Jahr über Nahrung und Zuflucht. Bietet die Bepflanzung nicht ausreichend natürliche Futterquellen, kann auch im Frühjahr und Sommer beigefüttert werden. Die Vögel sind in dieser Zeit mit dem Aufziehen der Jungen beschäftigt, was viel Energie und Nahrungsressourcen kostet. Sie können den Vogeleltern mit dem Bereitstellen geeigneter Nahrung unter die Flügel greifen – so können sie all ihre Energie dazu verwenden, auf Nahrungssuche für die Küken zu gehen. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass sich die Vögel auch öfters in Ihrem Garten beobachten lassen. Im Prinzip kann man im Frühjahr und Sommer dasselbe Futter anbieten, wie in den anderen Jahreszeiten auch. Wichtig ist, dass das Futter qualitativ hochwertige Zutaten und kein Salz enthält, sodass nicht nur der Magen der Vögel gefüllt wird und die Vögel die benötigten Nährstoffe erhalten. Im Sommer haben Vögel einen höheren Bedarf an Eiweiß und Kalzium, welche von Würmern und Insekten geliefert werden können. Lebende oder getrocknete Mehlwürmer und Insekten kann man kaufen – man findet sie auch als Zutat in Saatmischungen oder Fettfutter, wie Gartenvogel-Erdnussbutter o.ä. Erdnüsse sind das ganze Jahr über ein zuverlässiger Energielieferant – sie sollten jedoch weder geröstet noch gesalzen sein. Ganze Erdnüsse sollten immer in einer speziellen Erdnusssäule angeboten werden, sodass die Vögel diese zerpicken müssen. So wird verhindert, dass Jungvögeln zu große Futterstücke gefüttert werden. Eine Alternative hierzu sind gehackte Erdnüsse. Auch Fettfutter kann im Frühjahr und Sommer gefüttert werden. Auch in der Natur nehmen Vögel zu dieser Zeit tierische oder pflanzliche Fette zu sich. Fett ist ein wichtiger und schneller Energielieferant, in einer Zeit, in der viel von den Vögeln gefordert wird. So liefert ein Gramm Fett 9 kcal, während ein Gramm Eiweiß oder Kohlenhydrate lediglich 4 kcal liefern. Achten Sie darauf, Fettfutter im Schatten anzubieten, sodass es nicht so schnell schmilzt.  

Energiekuchen für Rotkehlchen

So helfen Sie Eichhörnchen am besten

Eichhörnchen sind agile Baumbewohner, die sich in den Wipfeln auf geradezu akrobatische Weise bewegen. Hierbei hilft ihnen ihr buschiger Schwanz, der als Steuerorgan, Balancierhilfe, Fallschirm oder auch als Schutz vor Hitze und Kälte dienen kann. Auch auf dem Waldboden sind die possierlichen, flinken Kletterer unterwegs. Hier werden Futtervorräte für den Winter versteckt, die das Eichhörnchen durch seinen fein ausgeprägten Geruchsinn später problemlos wieder findet. Im Gegensatz zu vielen anderen Nagetieren sind Eichhörnchen tagaktiv, so dass man ihr Verhalten und ihre Aktivitäten gut beobachten kann. In den Sommermonaten sind sie insbesondere am frühen Morgen und gegen Abend sehr beschäftigt, in der Mittagszeit dagegen machen sie ausgiebig „Siesta“. Eichhörnchen brauchen vor allem geeignetes Futter, ein Futterautomat bietet sich für die Fütterung an. Für den Winter und das Frühjahr benötigen Eichhörnchen einen geeigneten Unterschlupf. Bieten Sie Tieren zudem eine sichere Umgebung, indem Sie Gefahren wie z.B. Fallgruben aus dem Garten beseitigen.

Eichhörnchen an Futterstation

Dieser Expertentipp wurde für Sie von unserem Gartenträume Experten Vivara geschrieben.

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