Zwiebelblumenvielfalt entdecken

Lass dich vom Sommer inspirieren…

Blumenzwiebeln sind erstaunlich. Es ist fast wie Magie – wenige Monate nach dem Pflanzen der kleinen, manchmal seltsam geformten Gebilde wachsen prachtvolle und farbenfrohe Blumen im Garten oder auf dem Balkon. Wie faszinierend und vielgestaltig Blumen aus Zwiebeln und Knollen sein können, lässt sich im Juli und August besonders gut sehen. Dahlien, Lilien und andere Sommerblüher wie zum Beispiel die edle Calla und die exotisch anmutenden Ananasblumen sowie das Indische Blumenrohr mit seinen riesigen Blättern gehören zu dieser interessanten Pflanzengruppe.

Auch viele andere Sommerschönheiten finden sich im großen Sortiment der Blumenzwiebeln und Knollen. Manche, wie Tigerblumen und Milchsterne, sind recht unbekannt. Andere, wie Ranunkeln und Freesien, sind oft als Schnittblumen in einem bunten Blumenstrauß zu sehen. Die eindrucksvollen Lilien sind ebenfalls phantastische Schnittblumen und sie bringen auch viel Farbe in den Garten. Die meisten dieser Blütenschönheiten können jedoch erst wieder im nächsten Frühling gepflanzt werden, denn sie würden den Winter bei uns nicht überstehen.

Pflanzzeit für Blumenzwiebeln - bald ist es soweit 

Es gibt zwei Hauptpflanzzeiten: Die Zwiebeln, Rhizome oder Knollen der im Sommer blühenden Arten und Sorten kommen im Frühling in die Erde, während die im Frühjahr blühenden im Herbst gepflanzt werden. Wer Lust hat, mitzuerleben, wie sich aus eher unscheinbaren Blumenzwiebeln oder Knollen Pflanzen entwickeln, kann also bald zur Tat schreiten, denn die Pflanzzeit für Frühlingsblüher wie Krokusse, Winterlinge, Schneeglöckchen oder Narzissen beginnt im September.

Lilien sind eine interessante und überraschende Ausnahme. Sie sehen so edel und elegant aus, dass mancher sie für sehr empfindlich halten mag. Viele sind jedoch erstaunlich robust. Oft werden sie in großer Auswahl im Frühjahr im Handel angeboten. Doch manche Sorten sind auch im Herbst erhältlich und können schon vor dem Winter gepflanzt werden. Das Sortiment der Lilien ist riesengroß und bietet nicht nur eine große Fülle an Farben, sondern auch unterschiedliche Blütenformen und Wuchshöhen. Wer keinen Garten hat, muss auf Lilien nicht verzichten, denn viele Sorten gedeihen gut in großen Gefäßen auf dem Balkon oder der Terrasse.

Blütenschätze finden

Wer von der großen Vielfalt der Frühlingsblüher profitieren möchte und eine Vorliebe für außergewöhnliche Arten oder Sorten hat, startet am besten schon möglichst früh mit der Suche. Im Internet, auf Märkten und in Gartencentern zum Beispiel sind Blumenzwiebeln und Knollen schon vor dem Beginn der Pflanzzeit im Herbst erhältlich. Dann ist die Auswahl besonders groß.

Es lohnt sich, mit etwas Zeit im Sortiment zu stöbern. Narzissen beispielsweise gibt es nicht nur in einer Fülle an Gelbnuancen, sondern auch in reinem Weiß oder mit zweifarbigen Blüten. Auch die Blütenform variiert und natürlich die Größe. So lassen sich sogar sehr kleine Sorten finden, die ideal für einen Balkonkasten oder einen Miniaturgarten in einem Kübel sind.

Entdeckungen im Tulpensortiment

Mit Tulpen ist es ähnlich: So wie Lilien im Sommer mit einer Fülle an Farben und Formen verblüffen, sind auch die Tulpen außerordentlich vielfältig. Sie werden deshalb in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Die Lilienblütigen Tulpen zum Beispiel sind schöne Frühlingsblumen mit eleganten zugespitzten Blütenblättern, andere Tulpen haben gefüllte Blüten – mit der Fülle ihrer Blütenblätter sehen sie ein bisschen wie alte englische Rosen oder Päonien aus.

Es gibt auch Tulpen, die einen zarten Duft verströmen, andere haben so außergewöhnliche Blüten, dass sie gar nicht wie Tulpen aussehen. Etwas Besonderes sind auch die sogenannten Papagei-Tulpen, denn sie haben stark eingeschnittene Blütenblätter in verschiedenen Farben, die fast wie das bunte Gefieder eines exotischen Vogels wirken. Die Viridiflora-Tulpen beeindrucken mit grünen Streifen auf den Blättern, während die Crispa-Tulpen stark gefranste Blütenblattränder haben. So bieten schon alleine die Tulpen eine Fülle an Überraschungen.

Viel Farbe auf kleinem Raum

Es gibt so viele Sorten bei den Frühlingsblühern zu entdecken, dass mancher sich vielleicht einen größeren Garten oder Balkon wünscht. Doch Zwiebelblumen benötigen wenig Platz, lassen sich gut mit Stauden kombinieren und manche sind auch ideal für die Lasagnemethode: Dabei werden die Zwiebeln oder Knollen in zwei unterschiedliche Tiefen gepflanzt. Die größeren Zwiebeln weiter nach unten, die kleineren in die obere Schicht.

Der gewünschte Effekt hängt von den Blütezeiten ab: Je nach Zusammenstellung blühen dann zwei unterschiedliche Sorten gleichzeitig und bilden eine besonders farbenfrohe Kombination, oder sie blühen nacheinander. So lässt sich die Blütezeit ausdehnen. Egal ob mit der Lasagnemethode oder wie üblich gepflanzt – mit Krokus, Narzissen und anderen Frühlingsblühern beginnt das neue Gartenjahr farbenfroh und abwechslungsreich.

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