Die Bergenie – eine Staude mit vielen Stärken

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 17 | 2020

Die Bergenie ist eine vielseitige Staude, die ein Revival erlebt, denn das Sortiment ist größer und interessanter geworden. Es sind viele schöne neue Sorten entstanden, die sowohl als wintergrüne Blattschmuckstauden als auch wegen ihrer ansprechenden Blüten immer häufiger verwendet werden.

Bergenien haben große, feste Blätter, die auch im Winter grün sind. Manche färben sich im Herbst rötlich. Das Ausmaß der herbstlichen Rotfärbung, die über Winter anhält, hängt von der Sorte und vom Standort ab. An schattigen Standorten bleiben die Blätter grün. Früher wurde oft angenommen, dass Bergenien nur im Schatten gedeihen. Tatsächlich sind die Stauden jedoch sehr tolerant gegenüber Hitze und Trockenheit, und sie gedeihen im Allgemeinen gut an sonnigen Standorten.

Die hübschen Blütenglöckchen, oft in zartem oder leuchtendem Rosa, aber auch in Weiß oder Rot, erscheinen im April und Mai. Sie bilden einen schönen Kontrast zu den ledrigen, robusten Blättern. Einige Bergenien wie ‘Herbstblüte‘ und ‘Doppelgänger‘ blühen im Herbst sogar ein zweites Mal.

Bergenien eignen sich sowohl für Beete im Garten als auch für die ganzjährige Bepflanzung von Kübeln. Sie lassen sich gut mit Gräsern kombinieren und sind ideale Partner für Frühblüher wie Narzissen und botanische Tulpen: Wenn das Laub der Zwiebelblumen einzieht, übernehmen die Bergenien das Zepter. Sie setzen den Blütenreigen fort und verdecken mit ihren großen Blättern das vertrocknende Grün der Frühblüher.

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