Ein Blumengarten im Juli

Expertentipp von Volmary

Was blüht im Juli im Garten

Im Juli blühen im Garten unterschiedliche Stauden, Balkonpflanzen und sogar Kräuter. Sie gestalten den Garten bunt und locken je nach Art auch den ein oder anderen Nützling an. Meist werden die Pflanzen dabei in einjährige und zweijährige Blumen unterteilt. Die Einjährigen sterben dabei in unseren Breitengraden ab, da sie den Frost im Winter nicht vertragen können. Manche säen sich jedoch vorher selbst aus und erscheinen so auch im darauffolgenden Jahr wieder.

Beispiele für einjährige Sommerblumen wären zum einen Cosmea, welche auch unter dem Namen Schmuckkörbchen bekannt sind. Ihre filigranen Blätter und zierlichen, aber wunderschönen Blüten bezaubern viele Gartenbesitzer*innen. Vor allem bei Bauerngärten oder Landhausgärten werden sie gerne als höhere Sommerblumen verwendet. Passend dazu gesellen sich gerne Kornblumen, Löwenmäulchen, Sonnenblumen, Rittersporn und Zinnien.

Aber auch nutzbare Pflanzen, wie die Kapuzinerkresse erfreuen verschiedene Insekten mit ihren Blüten. Dabei sind sowohl Blüten als auch Blätter auch für den Menschen zum Verzehr geeignet. Die Senfölgycoside bringen eine gewisse Schärfe mit, die den Geschmack interessant und würzig gestalten. Mit den unterschiedlich gefärbten Blüten lassen sich Salate wunderschön verzieren und geben der Mahlzeit so das gewisse Etwas.

Bei den mehrjährigen Sommerpflanzen gibt es unter anderem eine kleine Einschränkung. Pflanzen wie Dahlien und Wandelröschen können mehrere Jahre alt werden, solange sie richtig überwintert werden. Das Wandelröschen hält man deshalb am besten in einem Kübel, der über den Winter an einem frostfreien Platz mit ausreichend Licht überwintern kann. Bei Dahlien sollten die Knollen ausgebuddelt und sowohl trocken als auch dunkel gelagert werden. Mit diesem kleinen Aufwand haben Sie mehrere Jahre Freude an den schönen Blumen.

Summer Bird Violet

Ein paar andere Sommerblumen wie die Korkadenblume, Sonnenhut und Nelken sind nur bedingt mehrjährig. Dabei kommt es auf die verschiedenen Arten und Sorten an, sowie die Temperaturen im Winter. Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen möchten, können Sie darauf achten frostharte Pflanzen zu verwenden. Dazu gehören unter anderem die Schafgarbe und der Schmetterlingsflieder wie der Zwerg-Schmetterlingsflieder ‚Summer Bird‘.

Thunbergia Sunny Susy

Auf Balkon

Für den Balkon darf die Größe der Sommerblumen ein wenig kleiner ausfallen als für den Garten, jedoch soll es auch dort kräftig blühen! Vor allem kompakte Sorten wie der Schmetterlingsflieder ‚Summer Bird® ‘ können gut in Kübeln gehalten werden. Aber besonders rankende oder hängende Blumen haben hier ihren besonderen Auftritt. Dazu gehören verschiedenste Petunien, Calibrachoa und die Thunbergien ‚Sunny Susy®‘ . Sie sehen in Blumenampeln besonders gut aus und überraschen zugleich mit einem Meer von Blüten. Aber auch ein rundes und kompaktes Wachstum, wie es Bidens ‚Taka Tuka® ‘, Sonnenlieschen ‚SunPatiens® ‘ und Strauchmargeriten ‚Aramis® ‘ aufweisen, sorgt für bunte Momente auf Balkon und Terrasse.  Für ein mediterranes Feeling kann ein Lavendel wie der ‚Hidcote Blue‘ sorgen, der seinen intensiven Duft verströmt und damit sogar Stechmücken fernhalten kann.

Strauchmargarite Aramis

Lavendel Hidcote Blue

Für Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge

Das Artensterben im Bereich der Insektenwelt ist keine Neuigkeit. Für Gartenbesitzer*innen heißt dies im Umkehrschluss, dass sie einiges tun können, was den bedrohten Insekten, wie Wildbienen, Faltern und Co. hilft. Dabei sollten Sie vor allem auf eine abwechslungsreiche Gartengestaltung, inklusive Pflanzen, die verschiedenen Insekten Nahrung bieten können, achten.

Unterschiedliche Blütenbeschaffenheiten sorgen für einen Anlaufpunkt von einzelnen Insektengruppen, wie langrüssligen Insekten beim Schmetterlingsflieder. Vor allem Tagfalter, Schmetterlinge und Taubenschwänzchen besuchen die Blüten gerne.

Im Juli und August schließen Schmetterlingsflieder, Phacelia, Schafgarbe, Ringelblume und Co. zudem eine Trachtlücke. Als Nektarquelle gleichen sie diese blütenarme Zeit aus und sichern so das Überleben der kleinen Nützlinge.

Blumenpflege im Juli

Sich um Bestäuberinsekten im eigenen Garten zu kümmern ist sehr wichtig. Fast noch wichtiger ist es deshalb, dass Sie die Pflanzen gut umsorgen. Mit ‚mal eben schnell Gießen‘ ist es allerdings meist nicht getan. Denn gerade im warmen Sommermonat Juli sollten sogar beim Gießen ein paar Punkte beachtet werden. An warmen bis heißen Tagen kann es sein, dass sogar 2x tägliches Gießen notwendig ist. Dafür eignet sich vor allem der Morgen und der Abend, damit die Pflanze das Wasser besonders effektiv nutzen kann. Ist es sehr warm, sollten Sie zusätzlich darauf achten, nicht mit kaltem Wasser zu gießen und es bei Bedarf zuerst in der Gießkanne in die Sonne stellen, damit die Pflanzen keinen Stress durch eiskaltes Wasser erfahren. Je nach Gegebenheit, Nährstoffbedarf und Versorgungszustand bietet es sich an, dass Sie das Gießwasser direkt mit flüssigem Dünger anreichern, um Nährstoffe für die Pflanzen nachzuliefern.

Ob mit oder ohne Dünger im Gießwasser sollten Sie es jedoch vermeiden, über die Pflanzenteile zu gießen. Wassertropfen, die auf Blättern und Blüten verweilen können durch eine starke Sonneneinstrahlung Teile der Pflanze verbrennen lassen.

Sind die Blüten ohnehin schon verblüht, kommen wir zu dem nächsten Punkt der Pflanzenpflege. Das Ausputzen von alten Blütenköpfen gibt der Pflanze indirekt Kraft für die Produktion neuer Blüten. Das liegt zum einen daran, dass die Pflanze keine Energie aufwendet für eine eventuelle Bildung von Samen. Die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten wird durch das Entfernen zusätzlich minimiert und das Erscheinungsbild der Pflanze wieder gesteigert. So können Sie sich schnell über neue Blüten den ganzen Sommer lang erfreuen!

Dieser Artikel wurde für Sie von Volmary geschrieben.

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