Malven und Stockrosen – Blüten zum Verlieben

Am Hauseingang oder am Zaun wachsende Stockrosen erinnern an Fotos von unbeschwerten Urlaubstagen im Norden. Auch andere Malvengewächse wecken mit ihren großen Blüten und dem aufrechten Wuchs ein Gefühl von Urlaub – warum also nicht den Vorgarten oder den Balkon mit einigen dieser schönen Sommerblühern verschönern?

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 29 | 2018

Am Hauseingang oder am Zaun wachsende Stockrosen erinnern an Fotos von unbeschwerten Urlaubstagen im Norden. Auch andere Malvengewächse wecken mit ihren großen Blüten und dem aufrechten Wuchs ein Gefühl von Urlaub – warum also nicht den Vorgarten oder den Balkon mit einigen dieser schönen Sommerblühern verschönern?

Auf dichten, schweren Böden leiden Stockrosen allerdings oft unter Malvenrost. Deutlich weniger anfällig sind unter anderm die großblütigen, vielfarbigen Alcea-Ficifolia-Sorten, Alcea rugosa mit hellgelben Blüten sowie die halbgefüllten Sorten der Park-Serie wie ‘Parkfrieden’ und ‘Parkallee’. Diese schönen Malvengewächse sind auch langlebiger als Alcea rosea, die zweijährige Gewöhnliche Stockrose. 

Ein kleiner Trick kann das Leben dieser Zweijährigen um ein oder zwei Jahre verlängern: Wenn die Blütenstände direkt nach dem Verblühen entfernt werden, kann die Pflanze keine Samen bilden. Sie wird versuchen, im Folgejahr zu blühen. Bei Pflanzen mit gefüllten Blüten gelingt das nicht. Doch bei Stockrosen mit einfachen Blüten kann man damit guten Erfolg haben.

Viele Geschwister der Stockrosen machen im Garten ebenfalls eine gute Figur, zum Beispiel die zart anmutende, elegante Präriemalve (Sidalcea), eine Staude, die in Gruppen am wirkungsvollsten ist, und die schnell wachsende einjährige Becher-Malve (Lavatera trimestris). ‘Silver Cup’ ist eine im Handel weit verbreitete Sorte. Im April gesät, blüht sie von Juli bis Oktober mit rosaroten, 10 cm großen Blüten.

Ideal für natürlich anmutende Rabatten sind die mehrjährige Strauch-Malve (Lavatera olbia) und die sogenannte Thüringer Strauchpappel (Lavatera thuringiaca). Lavatera olbia entwickelt sich rasch, friert jedoch zurück. In rauen Gegenden kann sie durch die ebenfalls sehr schöne Thüringer Strauchpappel ersetzt werden. Beide Arten wachsen am besten in der Sonne auf sehr durchlässigem, nährstoffreichem Boden und eignen sich auch für große Kübel.

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