Schutz und Schönheit im winterlichen Garten

Wenn es starken Frost gibt, brauchen auch manche winterharten Stauden und Gehölze etwas Schutz, zum Beispiel, wenn sie in Kübeln wachsen: Bei Pflanzen in Gefäßen kann die Kälte auch von der Seite einwirken, während die Wurzeln im Gartenboden viel besser geschützt sind. Andere Pflanzen wiederum blühen sogar in der kalten Jahreszeit oder werden durch Raureif zu eisigen Winterschönheiten. 

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 51 | 2016

Wenn es starken Frost gibt, brauchen auch manche winterharten Stauden und Gehölze etwas Schutz, zum Beispiel, wenn sie in Kübeln wachsen: Bei Pflanzen in Gefäßen kann die Kälte auch von der Seite einwirken, während die Wurzeln im Gartenboden viel besser geschützt sind. Andere Pflanzen wiederum blühen sogar in der kalten Jahreszeit oder werden durch Raureif zu eisigen Winterschönheiten.

Bereits ab November treibt die altbekannte Christrose Helleborus niger ‘Praecox’ erste schneeweiße Blüten. Auch Neuzüchtungen aus der Helleborus Gold Collection erfreuen mit derart frühem, zudem bis Februar/März anhaltendem Flor. Die Blütenstiele halten sehr lange in der Vase. Im Garten sind die Stauden hart im Nehmen, sofern man ihnen ein helles bis halbschattiges Plätzchen auf leicht lehmigem, aber durchlässigem, humosem, kalkhaltigem Boden bietet. Locker aufgelegtes Nadelholzreisig schützt die Knospen bei Barfrost-Gefahr.

Christrose Helleborgus im winterlichen Garten

Der Winter ist die Zeit für Formen und Strukturen: Mit Farbe kann der Garten dann nur noch vereinzelt punkten. Dafür treten nun die stämmigen Blütenschirme der Hohen Fetthennen (Sedum Telephium-Hybriden, S. spectabile), die filigranen Halme und Fruchtstände der Gräser und das schmale Silberlaub der Lavendelbüsche zutage, veredelt nach frostiger Raureifnacht.

Veredelte Pflanzen nach Raureifnacht

Purpurglöckchen, Funkie, Fetthenne und viele weitere Stauden sowie Gräser machen auch in Gefäßen eine prima Figur, brauchen dort aber meist ein wenig Schutz vor starken Frösten und Winternässe. Es genügt, die Töpfe dicht an dicht in eine große Kiste zu stellen und diese mit isolierendem Material auszustopfen.

Pflanzdeko im winter

Größere Kübel mit Noppenfolie, Kokosfasermatten o. Ä. umwickeln und die Oberseite locker mit Reisig abdecken. Ideal ist ein regengeschützter Platz, z. B. unterm Dachüberstand. Einziehende Stauden benötigen dann über Winter meist kein weiteres Wasser. Die Restfeuchte im Topfballen reicht aus. Immergrüne dagegen an frostfreien Tagen hin und wieder gießen.

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