So machen Sie Ihre Hecke fit fürs neue Jahr

Hecken sind wahre Allrounder im Garten: Sie dienen als natürlicher Wind- und Sichtschutz und stellen zudem ein ansehnliches Dekoelement dar. Obendrein sind Hecken für ihre Pflegeleichtigkeit bekannt. Mit nur wenigen Handgriffen bringen Sie Ihre Hecke gesund durch das neue Jahr.

Kraftvolle Neuaustriebe im Frühling

Im Frühling beginnt die neue Wachstumsperiode. Hier ist die richtige Düngergabe besonders wichtig: organischer Frühlingsdünger stimuliert die Heckenwurzeln zu einem kraftvollen Wachstum und wirkt regenerierend, vor allem bei Frostschäden. Zudem versorgt er die Pflanze mit stärkenden Nährstoffen, welche die Widerstandsfähigkeit gegen die kommende Sommerhitze steigert. Behalten Sie stets im Hinterkopf: Das Frühjahr ist die Brutzeit vieler Vogelarten, und diese nisten sich gerne in die Heckengewächse ein. Schützen Sie die Tiere, indem Sie ab März radikale Rückschnitte vermeiden und nur behutsam die Heckenschere ansetzen. Da die Hecke ohnehin erst neu austreibt, ist ein Stutzen in den seltensten Fällen notwendig.

Formschön durch den Sommer

Das Hauptwachstum der Hecke ist meist gegen Mitte oder Ende Juni abgeschlossen; Zeit also, einen moderaten Formschnitt vorzunehmen. Achten Sie hierbei darauf, nur die jungen Jahrestriebe zu stutzen und nicht ins Holz zu schneiden, da dies zu Verkahlungen führen kann. Das Kürzen der frisch ausgetriebenen Zweige sollte leicht von der Hand gehen, weil diese noch nicht verholzt, sondern elastisch sind. Da die Hauptvegetationsphase bereits beendet ist, bleiben die meisten Heckenarten bis zum nächsten Jahr in Form. Einzig bei wuchsfreudigen Arten wie der Hainbuche könnten Sie im Spätsommer noch einmal zur Schere greifen müssen. Ein Tipp für besonders passionierte Gärtner: Die abgeschnittenen frischen Neuaustriebe eignen sich ideal, um Stecklinge zu gewinnen. Pflanzen Sie diese in einen Topf und vermehren Sie Ihre Gewächse an einem Stellplatz mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Sanfte Pflege im Herbst

Wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, werfen auch entlaubende Hecken ihre Blätterpracht ab und machen sich winterfest. Dazu ziehen sie ihren nährstoffreichen Saft in den Wurzelbereich, um diesen während der langen Kälteperiode intakt zu halten. Ohne ihr dichtes Blätterkleid können Sie die Hecke leichter inspizieren und nach kranken oder brüchigen Trieben Ausschau halten. Entdecken Sie welche, führen Sie einen vorsichtigen Pflegeschnitt vor. Auch für eine zusätzliche Neubepflanzung ist der Herbst ideal: Nach der Trocken- und Hitzephase im Sommer, spendet vermehrter Regen dem Boden wieder Feuchtigkeit, während die Temperaturen sich im gemäßigtem Bereich befinden. Frische Setzlinge haben zudem noch ausreichend Zeit, bis zum Winter anzuwurzeln und sich mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. Anders sieht es bei wurzelnackten Hecken aus: Die Wurzelware darf ohnehin nur bei kühlen Temperaturen im Herbst oder Winter gestochen werden. Achten Sie hierbei jedoch darauf, die Setzlinge nicht bei Frost zu pflanzen, und den Boden beständig feucht zu halten.

Stärkende Verjüngung im Winter

Im Winter befinden sich die meisten Pflanzen im Winterschlaf. Ihre oberste Priorität sollte deshalb sein, die Ruhephase nicht zu stören. Vereinzelt kann vor allem bei Formschnitthecken wie der Liguster eine Verjüngung nötig sein. Nach unzureichender Pflege oder starker Verkahlungen ist der Winter die ideale Zeit, um diese auf den Stock zurückzusetzen. Bei immergrünen Heckenpflanzen hingegen achten Sie auf die Bewässerung: Im Gegensatz zu ihren laubabwerfenden Pendants tolerieren sie keine anhaltenden Trockenphasen.

 

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