Tipp des Monats – Der Garten im Januar

Das neue Jahr ist angebrochen - und endlich werden die Tage wieder länger. Trotz der Kälte kann man im Garten aktiv werden: Das restliche Gemüse kommt vom Beet - Salat, Kohlrabi und Rettich für das Gewächshaus können bereits ausgesät werden. Im Ziergarten erhalten sommerblühende Sträucher einen Rückschnitt, und die Samen von Kaltkeimern werden jetzt startklar gemacht.

Das neue Jahr ist angebrochen - und endlich werden die Tage wieder länger. Trotz der Kälte kann man im Garten aktiv werden: Das restliche Gemüse kommt vom Beet - Salat, Kohlrabi und Rettich für das Gewächshaus können bereits ausgesät werden. Im Ziergarten erhalten sommerblühende Sträucher einen Rückschnitt, und die Samen von Kaltkeimern werden jetzt startklar gemacht.

Gemüsegarten im Januar: Ernte trotz Frost

Eine dicke Schneedecke schützt das verbliebene Gemüse vor Winterschäden. Kahlfröste setzen ihm hingegen zu. Dann heißt es: Zügig ernten. Porree, Pastinake, Topinambur und Kohl werden am besten ausgegraben, wenn der Boden offen ist. Sie können dann die kommenden Wochen im leeren Gewächshaus verbringen. Alternativ kann man das Gemüse in Kisten mit feuchtem Sand lagern, die kalt, aber frostfrei, aufgestellt werden. Ist der Boden schon richtig gefroren, und die Topinamburknollen stecken fest? Dann ist es hilfreich, das Beet mit einer dunklen Mulchfolie abzudecken. Diese sammelt an sonnigen Tagen so viel Wärme, dass der Boden darunter wieder auftaut.

Lauch Beet

Gemüse für das Gewächshaus aussäen

Es geht schon los! Bereits ab Ende Februar können Kopfsalat, Kohlrabi und Rettich im unbeheizten Gewächshaus kultiviert werden. Dafür sollte man Kopfsalat und Kohlrabi ab Mitte Januar und Rettich ab Ende Januar aussäen. Für die Anzucht ist ein heller Ort wichtig. Der Einsatz einer speziellen LED-Pflanzenleuchte wirkt dabei unterstützend. Die Temperatur für die Keimung beträgt idealerweise 18 bis 20 Grad Celsius, bei Kopfsalat kann sie etwas tiefer liegen.

Kohlrabi

Ziergarten im Januar: Sommerblühende Sträucher zurückschneiden

Mit einem jährlichen Rückschnitt im späten Winter laufen sommerblühende Ziersträucher (z. B. Sommerflieder, Bartblume, Hortensien, Garten-Eibisch) zur Höchstform auf. Bei mildem Wetter kann schon Ende Januar zur Schere gegriffen werden. Je früher geschnitten wird, desto eher bildet das Gehölz an den Schnittstellen neue Knospen aus. So werden kräftige Triebe gebildet, die zahlreiche Blüten hervorbringen. Das Prinzip beim Schnitt: Von jedem Trieb aus dem Vorjahr sollte nur ein Stummel mit zwei Knospen stehen bleiben. Ist der Wuchs sehr dicht, können schwächere Triebe ganz entfernt werden.

Strauchschnitt

Kaltkeimer aussäen

Möchten Sie Eisenhut, Tränendes Herz, Phlox oder Taglilie säen? Einige Staudensamen benötigen vor der Keimung eine mehrwöchige Kältephase bei 2 bis 8 Grad Celsius. So wird die eingebaute hormonelle Keimhemmung abgebaut. Bei Kaltkeimern sollte man die Samen an einem wärmeren Ort vorquellen lassen (bereits in der Schale mit Anzuchterde). Im Anschluss wird die Schale kalt aufgestellt, sie kann in der Kältephase sogar im Freiland eingegraben werden. Es ist auch möglich, die Samen zunächst in ein offenes Gefäß mit Sand zu geben und sie vor der Aussaat einige Wochen im Kühlschrank zu lagern. Im März oder April (nach 4 bis 8 Wochen in der Kälte) müssen die Schalen wärmer stehen - 10 bis 15 Grad Celsius sind dann ideal.

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