Was wächst denn da?

Unkräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn können Gärtnern das Leben schwer machen, wenn sich die Pflanzen in Obst- und Gemüsebeeten oder zwischen Zierpflanzen ausbreiten. Dort konkurrieren die ungebetenen Gäste mit den anderen Pflanzen um Wasser, Nährstoffe und Licht.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 28 | 2016

Unkräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn können Gärtnern das Leben schwer machen, wenn sich die Pflanzen in Obst- und Gemüsebeeten oder zwischen Zierpflanzen ausbreiten. Dort konkurrieren die ungebetenen Gäste mit den anderen Pflanzen um Wasser, Nährstoffe und Licht.

Die Acker-Winde (Convolvulus arvensis) ist eine ausdauernde Schlingpflanze. Sie breitet sich gern mithilfe ihrer unterirdischen Wurzelausläufer aus. Will man sie dauerhaft loswerden, muss man den Wurzelausläufern mühsam nachgraben oder freie Beetbereiche für ein Jahr mit einer Mulchfolie abdecken.

Hübsch und nur gelegentlich zu aufdringlich: Der Persische Ehrenpreis (Veronica persica) ist ein einjährige Kräutlein mit hellblauen Blüten. Es gehört im Vergleich zu den anderen Unkräutern zu den harmloseren. Weil es selten andere Pflanzen bedrängt, kann es als Bodendecker toleriert werden. Nur manchmal vermehrt es sich mittels Samen so stark, dass man doch eingreifen muss.

Die Kohl-Gänsedistel (Sonchus oleraceus) schiebt ihre Pfahlwurzel bis zu einem Meter tief in den Boden. Das macht es schwer, diese leicht stachelige Pflanze wieder aus dem Gemüsebeet zu vertreiben. Darum zeitig aus dem Boden ziehen, solange die Wurzel noch kurz ist. Die jungen, im Geschmack dem Kohl ähnlichen Blätter können unter Wildkräutersalat gemischt werden.

Sehr wuchsfreudig: der Gewöhnliche Giersch (Aegopodium podagraria). Seine gefiederten Blätter sprießen oft ungebeten im Gemüse- oder Staudenbeet, wo er sich mit seinen unterirdischen Ausläufern rasch ausbreitet. Es gibt viele Strategien, den Giersch einzudämmen: jäten, abdecken, konkurrenzstarke Bodendecker pflanzen oder die petersilienwürzigen Blättchen immer wieder abernten und zu Brotaufstrichen verarbeiten.

Die Vogelmiere (Stellaria media) ist ein nahezu ganzjähriger Beetbesiedler, fällt aber selten negativ auf. Nur neben Neuaussaaten sollte sie eingedämmt werden. Das einjährige Kräutlein hält seinen Bestand durch Aussaat aufrecht. Die zarten Blätter und Triebe passen in Salate oder aufs Butterbrot.

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