Die Vogelbeere – wertvoll für Mensch und Tier

Vogelbeerbäume, auch Ebereschen (Sorbus aucuparia) genannt, haben einen Platz im Garten verdient. Sie bringen Farbe in den Garten und sind auch eine gute Futterquelle für wildlebende Tiere.

GartenFlora Tipp der Woche - Nr. 41 | 2016

Vogelbeerbäume, auch Ebereschen (Sorbus aucuparia) genannt, haben einen Platz im Garten verdient. Sie bringen Farbe in den Garten und sind auch eine gute Futterquelle für wildlebende Tiere.

Die Eberesche ist ein schöner Hausbaum, nicht nur wegen ihrer im Spätsommer erscheinenden leuchtend roten Früchte. Auch die weißen Blütendolden im Frühjahr und die Blätter, die sich im Herbst gelb bis tiefrot färben, machen viel her.

Vogelbeeren schmecken extrem herb und bitter. Größere Mengen frischer Früchte können wegen der enthaltenen Parasorbinsäure Magenprobleme verursachen. Beim Kochen oder Trocknen wird sie aber zur verträglichen Sorbinsäure abgebaut. Wer Früchte verwerten möchte, kann zum Beispiel die Essbare Eberesche (S. aucuparia subsp. edulis) pflanzen.
Ihre Früchte sind nahezu frei von Bitterstoffen.

Empfehlenswert sind auch die weniger starkwüchsigen Auslesen wie die in Dresden-Pillnitz gezüchtete Sorten ‘Konzentra‘. Sie hat kleinere, säuerliche Früchte, die einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt haben. Die süß-sauren Früchte der Sorte ‘Rosina’ sind größer und sehr aromatisch.

Nicht nur der Mensch nutzt die Eberesche. Sie ist eine äußerst wichtige Futterpflanze für Tiere. Über 60 Vogelarten ernähren sich von ihren Früchten. Neben unseren einheimischen Drosselarten wie Amsel, Sing-, Mistel- und Wacholderdrossel dient der Baum insbesondere den im Winter zu uns kommenden Rotdrosseln und Seidenschwänzen als Futterquelle, einigen auch als Nistgehölz.

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